liebes tagebuch,

heute kann keiner mir was. ich gebe nicht auf un bin was ich bin. nie wieder beuge ich mich. augen über den schultern, lache dem neuanfang entgegen. vergeude nicht eine sekunde, hole mich raus. dreh das radio so was von laut auf. sie sollen sehen, wie gerade eben, die sonne mich küsst und keiner kann auf die parade regen. es ist als würde ein drei-meter-mann marschieren, parkett unter mir jubeln und mich danach verlieren. ich schwebe nun, lebe nun über den dingen und keiner kann was dagegen tun. lebe gut, alte welt - schäme dich nicht, vergiss das alte, gläserne ich. weit über den dächern der stadt und porzellan-symphonien gescheiterter liebe, wird alles wie meine prise des glücks. eine welt ohne farben und ich will da nie mehr zurück. sieh wie verrückt. alle beten im riege, prediger lieben, immer die flasche neben der bibel, er trägt die kredite. die giebel am dach, treppe vorm haus fehlt, hauptsache der zaun steht. sieh die vergessenen kids, eine betrogene jugend, interesse für nichts. wieder eine sechs in physik. lässiger blick, messer gezückt, legende der Clique, rebelle für nichts. es ist alles wider dem leben hier! mach’s gut, schöne welt - ich vergebe dir.! zeit zum vergeben. jeder von uns ist kunst, gezeichnet vom leben. doch heute bin ich stark! stampf auf - ein elefant ab dem heutigen tag. nie mehr die mit der brille, die die schläge kassiert, nie mehr die schüchterne, mit der keiner redet - ab hier, die verlegen agiert, nie mehr die magersüchtige, stumme mitte der masse, nie mehr der freak im club, wegen musikgeschmack. nie wieder ganz alleine, nie mehr wieder nicht lieb gehabt. nie von anderen wie befangen, wird gebannt, scheiß auf den rollstuhl: heute wird getanzt! die sonne scheint für mich, denn ich bin... ich bin unzerbrechlich, unverletzlich. mach mich unvergesslich. bin unermesslich stark und der vorhang fällt.
Dein Blog ist so schön! und toller Blogtitel *__*
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